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Blickpunkt

Beiträge zur Rubrik Blickpunkt

Foto: Urheberrecht: Ines Telle

Musik
Musikhistorischer Streifzug in Gorsleben vom 16. bis zum 20. Jhd.

Durch schriftliche Überlieferungen lässt sich ein Teil der musikalischen Geschichte Gorslebens und seiner Persönlichkeiten bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen. Pfarrer Böhme aus Lossa erwähnt in seinem Buch ", Vier Jahrhunderte im Dienste der Kirchenmusik" dass es in Gorsleben bereits im Jahr 1539 einen Adjuvantenchor gegeben haben soll. Vermutlich würde somit Gorsleben zu den wenigen Orten in Thüringen zählen, in denen vor der Reformation ein Sängerchor existierte. Dieser Adjuvantenchor...

  • 21.09.23
Foto: Die Adjuvantenkarte wurde auf Basis von vorliegenden Archivunterlagen von Ines Telle erstellt

Adjuvantenchor
Die Adjuvantenchöre von Hauteroda

Es ist schwer zu ermitteln, ab wann es den ersten Adjuvantenchor in Hauteroda gegeben hat. Man geht davon aus, dass seine Anfänge auf die Zeit nach dem 30jährigem Kriege zurück geht. In der Chronik des Ortes Hauteroda ist zu lesen, dass bereits im Jahre 1700 der Cantor Linsenbarth  zum neuen Jahr mit den Adjuvanten für dreieinhalb Taler singen wollte und aus einer Kirchenrechnung vom 29.09. 1739  ist zu entnehmen, dass  für das laufende Jahr 1739/40 die Ausgabe von 6 Silbergroschen für den...

  • 21.09.23
Foto: Urheberrecht: Ines Telle
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Die 4 Sonnenuhren
Der Pfarrer Christian Webel und die 4 historisch interessanten Sonnenuhren von Gorsleben

In den Jahren 1693 bis 1703 wurden in Gorsleben vier Sonnenuhren geschaffen, die bis heute an verschiedenen Gebäuden zu bewundern sind. 1693 trat Christian Webel, ein ehemaliger Rektor der Lateinschule in Querfurt, seine Tätigkeit als Pfarrer in Gorsleben an. Gemeinsam mit seiner 28-jährigen Frau Rosina Dorothea, geborenen Thümmel, und ihren fünf Kindern bewohnte er das Pfarrhaus im Hanfsack. Leider verstarb Rosina Dorothea bereits drei Monate nach ihrer Ankunft. 1695 heiratete Webel erneut....

  • 21.09.23
In seiner Jugend suchte Michael Friedrichs-Friedlaender  vergeblich Antworten auf Fragen nach dem Holocaust. Heute fertigt der gelernte Metallbildhauer Stolpersteine. Sie halten die Erinnerung an die Opfer wach. | Foto: epd-bild/Matthias Kindler
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NS-Zeit
"Das nagelt sich in den Kopf ein"

In seiner Jugend suchte Michael Friedrichs-Friedlaender vergeblich Antworten auf Fragen nach dem Holocaust. Heute fertigt der gelernte Metallbildhauer Stolpersteine. Sie halten die Erinnerung an die Opfer wach. Von Bettina Gabbe (epd) Giselle Heimann Ratain steht vor einem Wohnhaus in einer Berliner Straße neben einem ein Mann mit breitkrempigem Hut, der kniend zwei Steine in den Gehweg verlegt. Die sogenannten Stolpersteine erinnern an ihre Tante Gisela Finder und deren Sohn Leo, der nur acht...

  • 19.09.23
  • 1
 Hyperinflation von 1923  | Foto: epd-bild/Tim Wegner

Inflation
«Der Gegenwert eines US-Dollars betrug 630 Milliarden Mark»

1923 wütete die Hyperinflation in der Weimarer Republik. Ein württembergischer Pfarrer hat im Archiv seiner Gemeinde geforscht, was das für den Alltag der Menschen damals bedeutete. Dabei ist er auf Erstaunliches und Aberwitziges gestoßen. Von Matthias Pankau (epd) Die Deutschen ächzen derzeit unter der Inflation von über sechs Prozent. Mancher Zeitgenosse zieht Parallelen zu den Ereignissen vor 100 Jahren. Vor solchen Vergleichen warnt Thomas Mann aus Stuttgart. Der 59-Jährige ist...

  • 18.09.23
Wiedereintrittsstelle der evangelischen Kirche in der Hauptkirche St. Jacobi in Hamburg  | Foto: epd-bild/Stephan Wallocha

Wiedereintritt
«Mir hat etwas gefehlt»

Rund 900.000 Menschen haben 2022 die Kirchen verlassen. Aber es gibt auch jene, die zurückkehren. Die evangelische Kirche betreibt in Stuttgart eine zentrale Wiedereintrittsstelle - und erlebt dort mitunter Erstaunliches. Von Matthias Pankau (epd) Man hat sich an die Zahlen gewöhnt: Jahr für Jahr kehren Hunderttausende Bürger in Deutschland den beiden großen Kirchen den Rücken. 2022 waren es zusammen rund 900.000: knapp 523.000 in der katholischen und 380.000 in der evangelischen Kirche - ein...

  • 14.09.23
  • 2
Umgestaltung des Oeder Wegs in Frankfurt am Main zur fahrrad- und aufenthaltsfreundlichen Nebenstraße mit kleinen Sitzgruppen und Pflanzen.  | Foto: epd-Bild/Tim Wegner
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Umwelt
Schaukelpferd statt Blechkarosse

Rollrasen statt Asphalt: Parkplätze werden zu kleinen grünen Inseln in der Stadt zum Kaffeetrinken, Spielen oder für Kunstaktionen - zumindest für einen Tag. Aus der kalifornischen Kunstaktion «Parking Day» von 2005 wurde eine weltweite Bewegung. Von Christine Süß-Demuth (epd) Mit Pflanzen, Rollrasen und Stühlen werden öffentliche Parkplätze zu Pop-Up-Parks und  Nachbarschaftstreffpunkten: Am internationalen «Park(ing) Day» entstehen mitten in der Stadt Mitmach- oder Entspannungs-Oasen auf...

  • 13.09.23
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3 Bilder

Vollversammlung des Lutherischer Weltbundes
Auf dem Weg nach Krakau

Lutheraner treffen sich vom 13. bis 19. September in Polen zur Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes (LWB). Das letzte Treffen dieser Art war 2017 in Windhoek (Namibia). Wie vor sechs Jahren wird eine Delegation der EKM teilnehmen. Auch Charlotte Weber, die Ökumene-Beauftragte der EKM, ist dabei. Mit ihr sprach Willi Wild. Was muss man sich unter der Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes vorstellen? Charlotte Weber: Bei der Vollversammlung wird die Gemeinschaft der verschiedenen...

  • 12.09.23
St. George’s Anglican Church im Monbijoupark, 1886. | Foto: CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=98906892

DDR-Kirchenverluste # 10
Die Anglikanische St. George’s Church Berlin

In der DDR wurden bis 1988 rund 60 Kirchen auf staatlichen Druck gesprengt. Die wohl bekannteste von ihnen war die Paulinerkirche Leipzig – auch Universitätskirche St. Pauli genannt – im Jahr 1968. Die Serie erinnert an verlorene Sakralbauten in Mitteldeutschland und darüber hinaus. Die St. Georg´s Church war das anglikanische Gotteshaus in Berlin, das 1885 eingeweiht, im Zweiten Weltkrieg beschädigt und 1949 gesprengt wurde. Geschichte In Berlin gab es seit den 1830er Jahren anglikanische...

  • 07.09.23
Gottfried Müller im Gespräch. | Foto: Paul-Philipp Braun
15 Bilder

Bildergalerie
Exklusiv-Interview mit Gottfried Müller

Bewegte Zeiten: Als Chefredakteur der Kirchenzeitung wirkte Gottfried Müller neun Jahre, bis zur Wende. Dann ereilte ihn der Ruf in die Politik, zunächst als Medien-Minister bei de Maizière, später als Präsident des Thüringer Landtags. Willi Wild hat den Wanderer zwischen den Welten und seine Frau Gisela getroffen.  Eindrücke zum Gespräch von Paul-Philipp Braun. Gottfried Müller - das Interview Pfarrer, Publizist und Politiker

  • Jena
  • 07.09.23
  • 1
Premium
Gisela und Gottfried Müller sind seit 64 Jahren verheiratet und leben in Jena. Der frühere Chefredakteur von "Glaube+Heimat" und erste Thüringer Landtagspräsident nach der Wende wurde am 16. August 89 Jahre alt. Das Foto entstand beim Gespräch mit Willi Wild (l.) im Wohnzimmer des Ehepaars.  | Foto: Paul-Philipp Braun
3 Bilder

Interview
Pfarrer, Publizist und Politiker

Bewegte Zeiten:  Als Chefredakteur der Kirchenzeitung wirkte Gottfried Müller neun Jahre, bis zur Wende. Dann ereilte ihn der Ruf in die Politik, zunächst als Medien-Minister bei de Maizière, später als Präsident des Thüringer Landtags. Willi Wild hat den Wanderer zwischen den Welten und seine Frau Gisela getroffen. Wie geht es Ihnen? Gottfried Müller: Ganz gut. Die Fortbewegung hat sich verändert. Ich bin auf einen Rollstuhl angewiesen. Mein sportlicher Parcours hier in der Wohnung misst hin...

  • 06.09.23
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Kommentiert
Geist des Aufbruchs

Vor 30 Jahren ratifizierte der Landtag Sachsen-Anhalt bei nur sechs Gegenstimmen den ersten Staatskirchenvertrag in den neuen Bundesländern. Von Christoph Bergner Dieser umfänglichen Vereinbarung mit unseren evangelischen Landeskirchen folgte in kurzer Frist der Errichtungsvertrag für das katholische Bistum Magdeburg und der erste Vertrag eines Bundeslandes mit seiner Jüdischen Gemeinde. Das zeigt die damaligen Prioritäten: Neben der Bewältigung wirtschaftlicher Umbrüche sowie zweier...

  • 06.09.23
Tatort in der Chemnitzer Brückenstraße, wo am am 26. August 2018 der 35 Jahre alte Daniel H. im Streit erstochen wurde. | Foto: epd-bild/Wolfgang Schmidt

Rechtsextremismus
Demonstration gegen Rassismus und rechte Gewalt

Im Sommer 2018 sorgten rechte Ausschreitungen in Chemnitz bundesweit für Aufsehen. Hintergrund war der Tod eines 35-Jährigen durch einen Syrer. Das Thema beschäftigt die Stadt weiterhin. Fünf Jahre nach den gewalttätigen Ausschreitungen in Chemnitz haben am Samstag in der Stadt nach Polizeiangaben rund 580 Menschen gegen Rassismus und rechte Gewalt demonstriert. Die Polizei sprach von einem störungsfreien Verlauf. Zu der Demonstration hatte das Bündnis „Nazifrei“ aufgerufen. Nach der tödlichen...

  • 05.09.23
  • 1
In der Dresdner Neustadt wird am 03.09.2023 eine neue Synagoge eingeweiht. Gemeinderabbiner Akiva Weingarten (re.) beim Freitagsgottesdienst. | Foto: epd-bild/Matthias Rietschel
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Judentum
Ehrenamt Synagoge

Eine junge jüdische Gemeinde in Dresden hat sich ihre Synagoge quasi in Eigenleistung gebaut. Zahlreiche Freiwillige halfen ihr dabei. Nun wurde das neue Domizil eingeweiht. Von Katharina Rögner (epd) Sie haben Grund zum Feiern: Die junge Jüdische Kultusgemeinde Dresden hat seit Sonntag eine eigene Synagoge. Sie steht auf dem Gelände des Alten Leipziger Bahnhofes in Dresden-Neustadt, ganz in der Nähe des Ortes, wo in der NS-Zeit Jüdinnen und Juden in Vernichtungslager deportiert wurden. An der...

  • 05.09.23
Premium
Knackiges vom Kirchenland: Gärtnermeister Jan-Felix Thon zeigt frisch gezogene Möhren.  | Foto: Foto: Uwe Winkler

Landwirtschaft
"Hier gewinnen alle"

Es ist nur ein schmaler Streifen mit Sonnenblumen. Sie markieren die Grenze zwischen alt und neu. Sie trennen braunen von grünem Acker, trennen Privat- von Kirchenland, konventionelle von biologischer Landwirtschaft. Vor den Toren von Leipzig und Taucha, hinter den Sonnenblumen, beginnt das Kola-Gebiet. Was aus der Luft aussieht wie ein Streifenteppich, ist aus der Nähe betrachtet eine kleinteilige Landwirtschaft auf 35 Hektar Fläche. Tomaten, Paprika, Auberginen, Möhren, Melonen, Bohnen und...

  • 03.09.23
Ehrenamtliches Team des Repair-Cafés in Wendlingen am Neckar  | Foto: epd-bild/Peter Dietrich

Umwelt
Hohe Erfolgsquote bei Repair-Cafés

Wenn ein technisches Gerät - ob Bügeleisen, Toaster oder Drucker - nicht mehr will, helfen ein Repair-Café oder die Suche nach einer Reparaturanleitung im Netz. Einer langjährigen Statistik zufolge sind 77 Prozent der Geräte reparabel. Von Peter Dietrich (epd) Die Nachfrage ist groß: Bei der ersten Öffnung des neu eingerichteten Repair-Cafés in Wendlingen am Neckar kamen 20 Besucher. Sie brachten im Frühjahr Waffeleisen, Toaster, Mixer, Haarföhn, Saugroboter und Stichsäge, zwei Radios, eine...

  • 03.09.23
Premium
Mitten in der Nürnberger Altstadt hat Martin Brons, Pfarrer von St. Sebald (im Bild mit seinem Sohn Johann), das Familienprojekt "Hühnerstall" realisiert. Hühner erwartet an einem zugepflasterten Platz mit der steinernen Sebalduskirche niemand. Hinter einer Sandsteinmauer ist ein üppiger Bauerngarten entstanden.  | Foto: Foto: epd-bild/Jutta Olschwski
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Klima
Hahnenschrei in der City

Die Klimakrise lässt Städte mit ihren versiegelten Flächen und wenig Grün immer heißer werden. Ein Nürnberger Pfarrhof ist Beispiel für einen Gegenentwurf. Von Jutta Olschewski Der Hahn im Pfarrhof von St. Sebald in der Nürnberger Altstadt ruft seine fünf Hennen mit lauten «Kikeriki» zusammen – und irritiert die Passanten. Hühner erwartet an einem zugepflasterten Platz mit der steinernen Sebalduskirche niemand. «Das ist ungewohnt», räumt der Pfarrer der Kirche, Martin Brons, ein. «Aber im...

  • 01.09.23
Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) macht mit einer Plakataktion an der Bushaltestelle auf der Karl-Marx-Allee in Berlin auf die Parallelen zwischen Flüchtlingserfahrungen von 1945 und heute aufmerksam. Foto v.l.: Shabnam Musavi, Karen Ehrlich, Helga Lade, Rim Alnajja neben dem Motiv eines Flüchtlingskindes von 1945.  | Foto: epd-bild/Hans Scherhaufer

Flüchtlinge
«Also hatte meine Puppe einen Kriegsschaden»

In Deutschland wird immer wieder kontrovers über Flüchtlinge diskutiert. Dabei gerät häufig in Vergessenheit, dass Deutsche in der Vergangenheit selbst vor Krieg und Verfolgung flohen. Das UNHCR macht darauf mit einer Plakataktion aufmerksam. Von Bettina Gabbe (epd) «Wir waren die letzten, die raus mussten, es war mitten in der Nacht im Februar», erzählt Helga Lade vor dem Plakat eines Flüchtlingskindes an einer Berliner Bushaltestelle. Die 84-Jährige tauscht sich bei der Präsentation der...

  • 01.09.23
Bio-Landwirtin Marie-Sophie von Schnehen mit einer Kichererbsen Pflanze in der Hand auf ihrem Feld in Klein Schneen im Kreis Göttingen. 
 | Foto: epd-bild/Nancy Heusel

Schöpfung
«Wir arbeiten mit der Natur, nicht gegen sie»

Auf ihrem Biohof in Südniedersachsen baut Marie von Schnehen Kichererbsen und andere Hülsenfrüchte an. Die Nutzpflanzen sind eiweißreich und haben vielfältige Vorteile für die Umwelt. Bund und Länder wollen den Anbau vorantreiben. Von Reimar Paul (epd) «Die kann man jetzt schon essen», ruft Marie-Sophie von Schnehen und rupft eine Handvoll unreifer Kichererbsen von einem Strauch. Die Bio-Landwirtin und Inhaberin des Hofguts Klein Schneen im Kreis Göttingen drückt mit den Fingern auf eine der...

  • 31.08.23
 Till Rehm und Laura Schmidt von der Forschungsstation Schneefernerhaus erklären die Auswirkungen des Klimawandels auf den Zugspitzgletscher.  | Foto: epd-bild/Angelika Warmuth

Umwelt
«Die Zugspitze ist nur ein kleines Indiz für die globale Katastrophe»

Die Umweltforschungsstation Schneefernerhaus liegt auf 2.650 Metern auf dem Zugspitzplatt.  Wissenschaftler verschiedener Universitäten und Einrichtungen forschen hier zu Themen wie Wasserkreislauf, regionalem Klima und globaler Atmosphäre. Der promovierte Geophysiker Till Rehm koordiniert die Wissenschaftsthemen in der Forschungsstation. Susanne Schröder sprach mit ihm.  epd: Herr Rehm, was halten Sie von der Idee eines Requiems für den sterbenden Gletscher? Rehm: Jede Gelegenheit ist gut, um...

  • 31.08.23
Protestaktion und Traktorkonvoi mehrerer Anti-Atom-Initiatven 2016 in Berlin | Foto: epd-bild/Rolf Zöllner

Atomkraft
«Im Endlagersuchverfahren läuft so ziemlich alles schief»

Vor zehn Jahren wurde die Suche nach einem Endlager für den hochradioaktiven Atommüll neu gestartet. Das Verfahren erfüllt die gesetzlichen Vorgaben nicht, bemängeln Atomkraftgegner. Die beteiligten Behörden widersprechen. Von Reimar Paul (epd) Die Atomkraftwerke sind abgeschaltet, die Kämpfe in Gorleben und Wackersdorf Vergangenheit, der Jahrzehnte währende Großkonflikt um die Kernenergie ist abgeräumt. Oder doch nicht? Die Suche nach einem Endlager für den hochradioaktiven Atommüll werde den...

  • 30.08.23
Lazaruskirche Berlin-Friedrichshain, Ansicht um 1908. | Foto: Archiv Markus Berlin, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=136235851

DDR-Kirchenverluste # 9
Die verlorene Lazaruskirche Friedrichshain

In der DDR wurden bis 1988 rund 60 Kirchen auf staatlichen Druck gesprengt. Die wohl bekannteste von ihnen war die Paulinerkirche Leipzig – auch Universitätskirche St. Pauli genannt – im Jahr 1968. Die Serie erinnert an verlorene Sakralbauten in Mitteldeutschland und darüber hinaus. Die Lazaruskirche – auch Dom des Ostens und Dom von Friedrichshain genannt – war eine eindrucksvolle evangelische Kirche in Berlins Stadtteil Friedrichshain. Sie stand an der Grünberger Straße (bis 1936: Romintener...

  • 30.08.23
Foto: Screenshot kirche-und-leben.de

Themenwoche
Rechtsruck in Deutschland

Von Karin Wollschläger (KNA) Das Münstersche Online-Portal kirche-und-leben.de hat eine Themenwoche zu "Rechtsruck in Deutschland - Was unsere Gesellschaft jetzt braucht" initiiert. Die Interviews geben vielfältige Einblicke zu einem brandaktuellen Thema und haben eine neue Debatte ausgelöst - vor allem zum Umgang der Kirche mit dem Ganzen. Den Impuls für die Themenwoche gab ein Interview des Verfassungsschutzpräsidenten Thomas Haldenwang in den "Tagesthemen" (7. August) nach dem...

  • 30.08.23
Schild mit der Aufschrift "Kirchenasyl heißt Solidarität" in einer evangelischen Kirche | Foto:  epd-bild/Hans-Jürgen Bauer

Asyl
"Menschen werden wie Amazon-Retouren verschoben"

Seit 40 Jahren gibt es in Deutschland die Kirchenasylbewegung. Dietlind Jochims, Flüchtlingsbeauftragte der evangelischen Nordkirche und Vorstandsvorsitzende der Ökumenischen Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche (BAG), sieht darin einen Grund zum Feiern. Ein unbeschwertes Feiern sei es allerdings nicht, sagt sie im Gespräch Marcel Maack. Wie viele Kirchenasyle werden in Deutschland aktuell gewährt? Dietlind Jochims: Wir wissen von aktuell 431 aktiven Kirchenasylen mit mindestens 655...

  • 30.08.23

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