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Erfurt

Beiträge zum Thema Erfurt

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Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Nein, das will ich nicht vergessen

Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. Psalm 103, Vers 2 Kindergeburtstag. Im Sommer. Schon morgens brennen Kerzen für mich, obwohl die Sonne scheint. Wie in jedem Jahr an diesem außergewöhnlichen Tag! Immer! Und Sommerblumen! Von Dietrich Ehrenwerth „Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren“, ohne Gesang geht’s nicht. Mutter, Vater, Schwester, ich. Dann schnell zur Schule. Heute fühlt sich auch dort alles ein bisschen freundlicher an. Die...

  • 31.08.24
Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Internationale trifft Kirchenlied

Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen. Galater 6, Vers 2 Anfang der 1950er-Jahre werden ein Offizier der Volkspolizei und ein evangelischer Vikar in ein gemeinsames Zimmer eines privaten Lungensanatoriums eingewiesen, beide erkrankt an Tuberkulose. Von Christoph Knoll Während der eine sein Stalinbild an die Wand pinnt, hängt der andere seinen Christus an. Wenn der eine morgens beim Rasieren selbstvergessen die Internationale anstimmt, dann setzt der andere...

  • 22.06.24
Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Rundum neu – mit Schwung und unverzagt

Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. 2. Korinther 5, Vers 17 Neu werden – wer will das nicht? Mich frisch und erneuert fühlen, Ängste fallen lassen, frei sein. Gerade jetzt im Frühling. Neue Kräfte spüren, den alten Winter abschütteln. Die Osterzeit ist dafür wie geschaffen. Von Tabea Schwarzkopf Christus ist auferstanden, wahrhaftig auferstanden! In der fröhlichen Osterzeit halten wir diesen Glauben hoch. In Christus sein ist...

  • 20.04.24
Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Das Kreuz als Rettungszeichen

Der Menschensohn muss erhöht werden, auf dass alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben. Johannes 3, Verse 14b und 15 Nach erstem Zögern und Abwehren, überhaupt zu singen, wird unseren Konfirmanden das Lied zum Ohrwurm. Fast unwillkürlich wird es am dritten Tag der Konfi-Fahrt gepfiffen, gesummt, geträllert: „Lord, I lift your name on high – Herr, ich erhöhe deinen Namen“ aus dem Gesangbuch „Durch Hohes und Tiefes“. Anika Scheinemann Mit nur vier Bewegungen wird in diesem Anbetungslied...

  • 23.03.24
Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Mach dir keinen Stress: Die Zukunft ist sein Land

Meine Zeit steht in deinen Händen. Psalm 31, Vers 16a Ist so eine Ansicht nicht völlig aus der Zeit gefallen? Ja, meint der Soziologe Hartmut Rosa im MDR Fernsehen, und das sei gut so! Da hat er eine "bella figura" für die Kirche gemacht, obwohl er selbst gar nicht in der Kirche ist. Von Bernd S. Prigge Er schreibt anderswo, wie Glaube und Kirche positiv auf diese Welt wirken: Die Kirche ist Hüterin eines Schatzes, der für die heutige Gesellschaft von hoher Bedeutung ist. »Sie verfügt über die...

  • 30.12.23
Glaube und Alltag
Foto: André Demut

Wort zur Woche
Dieses Virus darf sich gern ausbreiten

Dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe. 1. Johannes 4, Vers 21 Ein merkwürdiger Fremder namens Jeschua spaziert durch Berlin. Er infiziert jeden, der ihm begegnet, mit Liebe. Ein aggressiv schimpfender Junge wird ruhig, eine Immobilienmaklerin nimmt kein Bestechungsgeld mehr, und ein gefürchteter Literaturkritiker bemüht sich plötzlich um eine faire Bewertung. Die Umsätze der Blumenhändler steigen, die Menschen lächeln einander in der U-Bahn zu....

  • 15.10.22
Glaube und Alltag
Foto: André Demut

Wort zur Woche
Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch

Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. 1. Johannes 5, Vers 4c Johannes, was meinst du mit „überwunden haben“? Die Welt religiös dominieren? Oder sie sich selbst überlassen, weil ohnehin alles den Bach runtergeht? Von André Demut Lieber Apostel, nach allem, was ich aus dem Neuen Testament gelernt habe, denke ich bei „Überwinden“ eher an so etwas wie „vom Bösen nicht ins Bockshorn jagen lassen“. „Den Kopf oben und die langen Linien im Blick behalten“. Haben wir es heute schwerer...

  • 08.10.22
Aktuelles
Foto: Christoph Knoll
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Wort zur Woche
An Tagen wie diesen

Aller Augen warten auf dich, und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit. Psalm 145, Vers 15 An Tagen wie diesen.“ – So beginnt der Refrain eines Liedes von den "Toten Hosen", einer Punkband aus Düsseldorf. „An Tagen wie diesen wünscht man sich Unendlichkeit. Von Christoph Knoll An Tagen wie diesen haben wir noch ewig Zeit. In dieser Nacht der Nächte, die uns so viel verspricht, erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht.“ Das durfte ich erleben. Und mit mir Millionen Menschen, den 3....

  • 01.10.22
Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Wie ein warmes Gefühl im Herzen

Lobe den Herrn, meine Seele und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. Psalm 103, Vers 2 Die Sommerferien sind längst vorbei, die ersten Schulwochen liegen hinter uns. Doch der erste Schultag war aufregend: Welchen Schülern werde ich in diesem Jahr begegnen? Das habe ich mich gefragt vor dem ersten Schultag, bevor ich in die neue Klasse kam. Von Marlen Schönemann Da saß ein kleiner Junge an seiner Schulbank und sang entspannt, ganz für sich, aber doch sehr eindringlich ein Lied, dass wir...

  • 17.09.22
Glaube und Alltag

Wort zur Woche
Ein Ohr für die kleinen Stimmen

Jesus Christus spricht: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. Matthäus 25, Vers 40b Marlen, wann ist das immer, wann kann man dich besuchen?“, wispert mir eine kleine, zarte Stimme im Schulflur zu. „Immer donnerstags, in der ersten Hofpause“, rufe ich etwas lauter, aber freundlich zurück. Von Marlen Schönemann „Kann ich da auch kommen und mit dir reden?“, höre ich das Stimmchen fragen. „Na klar, bis Donnerstag“, antworte ich schnell. Der Klang...

  • 09.09.22
Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Videoanruf aus dem Schützengraben

Christus spricht: Wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen. Johannes 12, Vers 32Noch nicht oder doch schon? Zwischen Himmelfahrt und Pfingsten. Zeit dazwischen. Warten auf den Heiligen Geist. Aushalten, dass Jesus aufgefahren ist in den Himmel. Er ist nicht mehr hier auf der Erde. Was wird kommen? Zeit zum Nachdenken. Von Julia Braband Seit einiger Zeit kümmere ich mich um eine ukrainische Familie. Sie hat Zuflucht in dem Dorf gefunden, in dem ich aufgewachsen bin....

  • 28.05.22
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Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Eine Sache des Vertrauens

Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet. Psalm 66, Vers 20 Von Julia Braband Bittet! So ist der Sonntag überschrieben. Bittet und betet! Aufforderung und Herausforderung. Aber wie? Wie soll ich bei all dem, was auf dieser Welt passiert, noch beten? Immer und immer wieder bete ich, dass dieser Krieg aufhören soll. Dass alle Kriege beendet werden. Aber: Es herrscht immer noch Krieg. Ein Ende scheint nicht in Sicht. Verhandlungen stocken. Der Frieden, nach dem...

  • 20.05.22
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Glaube und Alltag
Pfarrer Bernd S. Prigge | Foto: Daniel Hermann

Wort zur Woche
Nicht Bullerbü, nicht Bahnhof Zoo, aber ein roter Faden

Wort zur Woche Welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder. Römer 8, Vers 14 Ich bin Kind meiner Eltern. Was ich zumeist in guter Erinnerung habe. Ich bin Kind einer Generation, die gesagt bekommen hat: Ihr seid viel zu viele, und wir brauchen euch eigentlich nicht. Ich bin Kind einer Kirchengemeinde, deren Kirche bald zum Verkauf steht oder sogar abgerissen werden soll (wirklich kein Schmuckstück – aus den 60er-Jahren). Ich bin kein Kind, das sich jemals nach Bullerbü sehnte (habe...

  • 06.01.22
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Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Hundertpro: Schwarzbrot nach der Weihnachtsgans

Wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. Johannes 1, Vers 14b Am Anfang eines neuen Jahres fühle ich mich häufig satt und übervoll. Nicht nur, was den übermäßigen Genuss von gutem Festtagsessen und (zu vielen) Plätzchen angeht. Auch geistlich bin ich meistens ziemlich erfüllt (manchmal auch abgefüllt) mit guten Worten und vielen Liedern. Der Wochenspruch ist angefüllt mit so viel „Schwarzbrot“, dass er in diesen Tagen...

  • 01.01.22
Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
"Marlen, glaubst du an Gott?"

Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert: nichts als Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott. Micha 6, Vers 8 Ich komme in den Klassenraum. Alle Schüler machen sich bereit für den Unterricht. Ich begrüße die Kinder mit unserem gemeinsamen Spruch: „Jesus Christus ist das Licht der Welt.“ Plötzlich wird die Begrüßung durch Karl unterbrochen: „Marlen, glaubst du an Gott?“ Stille. Alle Blicke sind auf mich gerichtet, voller Erwartung auf...

  • 16.10.21
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Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
An der richtigen Adresse

Heile du mich, Herr, so werde ich heil; hilf du mir, so ist mir geholfen. Jeremia 17, Vers 14 Mein Schreibtisch ist voll! Tests, die kontrolliert werden, Vorbereitungen für die kommende Woche, Anträge für Förderungen, Erntedankgottesdienstideen, Notizen für Gespräche, die noch ausstehen. Meine vier Kinder haben auch noch ihre Ansprüche an mich als Mutter. Und einem mir sehr lieb gewordenen und nahestehenden jungen Menschen geht es gesundheitlich sehr schlecht. In meinem Kopf raucht es, mein...

  • 09.10.21
Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Kein simples Vorher-Nachher-Schema

Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. 2. Korinther 5, Vers 17 Ein großer Satz. Ein steiler Satz. So steil, dass manchen Abschreibern des griechischen Textes beim Kopieren die Nerven durchgingen. Es gibt Bibelhandschriften, dort ist „das Alte vergangen und alles neu geworden.“ Doch die große Mehrzahl der Handschriften zeigt, dass Paulus vorsichtiger formulierte: „Siehe, Neues ist geworden.“ Ist also nicht einmal durch die...

  • 24.04.21
Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Meine Passion: Mehr Maßlosigkeit in der Fastenzeit

Wer die Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes. Lukas 9, Vers 62 Der Vers weckt in mir erst einmal Widerstand. Ist das nicht auch die Argumentation aller Geschichtsleugner? Bloß nicht zurückschauen, nach vorne blicken und das Vergangene Vergangenheit sein lassen? Dabei ist ja das Christentum ein Glaube, der gerade aus den Quellen der Bibel Kraft schöpft und Inspiration für die Zukunft erfährt. Einen geschichtsvergessenen Glauben kann es eigentlich...

  • 06.03.21
Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Der Liebe den Vorrang geben

Gott erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. Römer 5, Vers 8 Puh, in einem Satz steckt die ganze Theologie des Apostel Paulus. „Liebe“, „für uns gestorben“, „Sünder“ – zentrale Begriffe des Glaubens. Erschreckenderweise bleibe ich sofort am Wort „Sünder“ hängen. Ich gestehe: Ich vermeide, im Gottesdienst von der Sünde zu sprechen. Entsprechende Gesangbuchstrophen werden ausgelassen. Ein Begriff, den wir immer mit moralischem...

  • 27.02.21
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Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Ob Klavier oder Papierflieger – Lastenträger sind gefragt

 Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen. Galater 6, Vers 2 Sie schleppen viele Kartons, meine Umzugshelfer. Da hat sich einiges angesammelt. Ein großer Teil ist mit Büchern gefüllt. Als die Helfer dann auch noch das Klavier transportieren sollen, stöhnen sie. Das Gewicht lässt sich schon beim Anblick erahnen. Vor so mancher Last erschrecken wir, auch den nicht sichtbaren. Zu groß erscheint der Aufwand, die Kraftanstrengung. Wir brauchen ein Gespür für das, was...

  • Weimar
  • 04.07.20
Glaube und Alltag
Heiko Ackermann, Pfarrer und Schulseelsorger, Erfurt | Foto: privat

Wort zur Woche
Mit einem Lied auf den Lippen – Laudato si

Wort zur Woche Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. Psalm 103, Vers 2 Freitagmorgen, ich habe Religionsunterricht in einer 5. Klasse. Zum Stundenbeginn singen wir immer ein Lied. Heute ist es „Laudato si, o mi signore.“ Übersetzt heißt das so viel wie „Sei gelobt, mein Herr.“ Im Lied wird aufgezählt, wofür wir Gott loben können: für die Welt, für Meer und Kontinente, für das Scheinen der Sonne und das Fallen des Regens, für die Erschaffung der Tiere und...

  • 21.09.19
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