Flüchtlinge

Beiträge zum Thema Flüchtlinge

Eine Welt
Foto:  epd-bild/Detlef Heese

Flüchtlingsbischof
Aussetzung von Familiennachzug "falsches Zeichen"

Berlin (epd). Der Flüchtlingsbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Christian Stäblein, hat sich enttäuscht über Pläne von Union und SPD zur Aussetzung des Familiennachzugs geäußert. Dies sei „ein fatales und falsches Zeichen“, sagte der Berliner Bischof nach der Vorstellung des Koalitionsvertrags. „Für uns als Kirche ist und bleibt Familie als Ort des Vertrauens und des Schutzes ein hohes Gut, gerade auch für Geflüchtete“, ergänzte er. Im Koalitionsvertrag wird angekündigt,...

  • 11.04.25
Eine Welt
Foto:  epd-bild/Thomas Lohnes
2 Bilder

Migration
Seenotretter: In der Debatte fehlt die Menschlichkeit

Berlin (epd). Der Flüchtlingshelfer und Schiffskapitän Klaus Vogel hat in der Migrationsdebatte vor der Bundestagswahl einen Mangel an Menschlichkeit angeprangert. Die Debatte sei derzeit bestimmt von den Anschlägen und den Ängsten der Menschen, sagte Vogel. „Was aber nicht mehr vorkommt, ist die Lage der Migranten und das Massensterben auf dem Mittelmeer.“ Vogel engagiert sich seit zehn Jahren für die Seenotrettung von Geflüchteten im Mittelmeer. Er könne die Erschütterung über die Anschläge...

  • 19.02.25
Aktuelles
Foto: epd-bild/Christian Ditsch

Migrationsdebatte
Arche-Gründer: Betreuung von Geflüchteten am Limit

Berlin (epd). Der Gründer des christlichen Kinder- und Jugendwerks „Die Arche“, Bernd Siggelkow, sieht Hilfsorganisationen wie die „Arche“ bei der Betreuung von Geflüchteten am Limit. „Uns steht das Wasser bis zum Hals und es entsteht immer mehr das Gefühl, dass Organisationen wie die Arche als Bodensatz der Gesellschaft genutzt werden“, kritisierte der Pastor in einer Videobotschaft. Siggelkow spricht von einem „Hilferuf an die Politik, endlich etwas zu verändern“. Die Politik müsse für die...

  • 06.02.25
Service + Familie
Plüschtiere, Blumen und Kerzen am Tatort im Park Schöntal in Aschaffenburg. | Foto: epd-bild/Tim Wegner

Ein Psychologe erklärt
Wie Zahl der Gewalttaten sinken könnte

Berlin (epd). Der Psychologe David Schiefer vom Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung bezeichnet die psychische Belastung von Flüchtlingen als eine der Gründe für Gewalt. Zu dieser Belastung trügen auch die Bedingungen bei, unter denen diese Menschen hier lebten, sagte Schiefer. «Nicht als alleiniger Faktor, aber als Anteil.» Die Ursachen der psychischen Belastungen rühren Schiefer zufolge zum Teil aus Gewalterfahrungen vor oder während der Flucht, zum Teil aber auch aus...

  • 30.01.25
Aktuelles
Foto: epd-bild/Heike Lyding

EKD-Flüchtlingsbeauftragter
Syrern weiter Schutz gewähren

Berlin (epd). Nach dem Sturz des Assad-Regimes in Syrien hat der evangelische Berliner Bischof Christian Stäblein zur weiteren Hilfe für Flüchtlinge aus dem Land aufgerufen. Geflüchtete aus Syrien, die in Deutschland sind, müssten darauf vertrauen können, dass sie weiterhin Schutz finden und nicht abgeschoben werden, erklärte der Beauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für Flüchtlingsfragen. Angesichts der durchaus unterschiedlichen Interessen der derzeit gemeinsam agierenden...

  • 10.12.24
Aktuelles
Foto: epd-bild/Kristina Schäfer

EKD-Syodenpräses
Position zu Flüchtlingen "nicht verhandelbar"

Für die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Anna-Nicole Heinrich, ist die Position der Evangelischen Kirche zur Flüchtlingspolitik „nicht verhandelbar“. Die Kirche habe in den letzten Jahren eine „Position der Menschlichkeit“ eingenommen, sagte Heinrich. Diese wolle man während der Tagung des Evangelischen Kirchenparlaments, die vom 10. bis 13. November mit dem Schwerpunktthema „Migration, Flucht und Menschenrechte“ im bayerischen Würzburg stattfindet, weiter...

  • 05.11.24
Aktuelles
Foto:  epd-bild/Hans-Jürgen Bauer

Kirchenasyl-Bruch in Hamburg
Bischöfe äußern Betroffenheit

In Hamburg ist ein 29-jähriger Afghane aus dem Kirchenasyl heraus abgeschoben worden. Katholische und evangelische Kirche kritisieren den Bruch des Kirchenasyls, auch die Hamburger Fraktionen von Linke und Grünen verurteilen das Vorgehen. Hamburg (epd). Nach dem Bruch eines Kirchenasyls in Hamburg haben sich der katholische Erzbischof Stefan Heße und die amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs, betroffen gezeigt. «Ein Flüchtling, der sich in einer...

  • 03.10.24
Aktuelles
Pirna: Blick auf die Kirche St. Maria  | Foto: pixabay/geoworld

Interkulturelle Woche
Kritik an Abbau einer Flüchtlingsausstellung

Jedes Jahr wirbt die Interkulturelle Woche für Vielfalt und Toleranz. Im sächsischen Pirna sollte dazu ab kommender Woche eine Ausstellung über Flüchtlingsschicksale informieren. Dazu kommt es wohl nicht - was zu heftigen Reaktionen führt. Pirna (epd). Das Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge hat mit dem vorfristigen Abbau einer Ausstellung zu Flüchtlingsschicksalen teils heftige Reaktionen losgetreten. Massive Kritik an dem Schritt gab es am Mittwoch unter anderem vom Ökumenischen...

  • 19.09.24
Eine WeltPremium
Die ehemalige Waldenserkirche in Neuhengstett wurde nach zwei hölzernen Vorläufern im Jahr 1769 als Steinkirche errichtet. Seit 1823 ist das Gotteshaus eine lutherische Kirche. | Foto: Evangelische Kirchengemeinde im Heckengäu
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Die Waldenser
Politisch links, selten pünktlich

Die Waldenser wagten als Glaubensflüchtlinge um 1700 in Württemberg einen Neustart. Doch ihr Leben blieb von Armut geprägt. In den Fabriken war ihre Mitarbeit geschätzt, die Landeskirche hätte sich die Migranten aber frömmer gewünscht. Von Marcus Mockler Sie lebten in Württemberg, aber sie gehörten lange nicht dazu – und wollten auch nicht dazugehören: Waldenser kamen Ende des 17. Jahrhunderts als evangelische Glaubensvertriebene aus dem Piemont und durften auf Geheiß des württembergischen...

  • 18.09.24
  • 1
Eine Welt
Das "Closed Control Access Center", ein großes Lager für Migranten und Flüchtlinge auf der griechischen Insel Kos, ist von meterhohem Nato-Zaun umgeben, der zusätzlich mit Stacheldraht gesichert ist. | Foto: epd-bild/EDK/MCK
3 Bilder

Griechenland
Geschlossene Gesellschaft

EU-Außengrenze: Anna-Nicole Heinrich, Präses der EKD-Synode, ist mit Kirchenvertretern nach Griechenland gereist, um sich ein Bild von der Situation der Geflüchteten zu machen. Marlene Brey hat mit der Präses über ihre Eindrücke gesprochen. Sie haben die vergangenen Tage unter anderem ein Lager für Geflüchtete auf der griechischen Insel Kos besucht. Was haben Sie dort gesehen und erlebt? Anna-Nicole Heinrich: Auf Kos habe ich eine verstörende Gleichzeitigkeit erlebt. An den Stränden baden die...

  • 18.07.24
Eine Welt
Foto: epd-bild/ Joern Neumann

Flüchtlingslager auf Kos
Präses kritisiert Migrationspolitik

Das Flüchtlingslager auf der griechischen Insel Kos steht exemplarisch für die neue EU-Migrationspolitik. Ein Blick hinter den Stacheldraht zeigt: Es fehlt an Schatten, Nahrung und medizinischer Versorgung. Von Marlene Brey (epd) Anna-Nicole Heinrich steht vor einem meterhohen Nato-Zaun, der zusätzlich mit Stacheldraht gesichert ist. Dahinter erstreckt sich, gespickt mit Wachtürmen und Masten mit Kameras, auf einer Fläche von 90 Hektar das «Closed Control Access Center», ein gigantisches Lager...

  • 16.07.24
Aktuelles
Foto:  epd-bild/Hans-Jürgen Bauer

Kirchenasyl
Druck auf Gemeinden wächst

In den vergangenen Monaten gab es bundesweit mehrere Fälle, in denen Behörden Kirchenasyle in evangelischen Gemeinden geräumt haben. Flüchtlingshelfer sehen das Kirchenasyl unter Druck. Auch aus der Kirche kommt Kritik. Frankfurt a.M. (epd) - Nach der Räumung eines Kirchenasyls im niedersächsischen Landkreis Uelzen gibt es Kritik am Vorgehen der Behörden. Sie sehe den Vorgang «mit großer Besorgnis, zumal mit uns vorher dazu kein Kontakt aufgenommen wurde», sagte die Bevollmächtigte der...

  • 21.05.24
Aktuelles
Foto: epd-bild/Heike Lyding

EKD-Flüchtlingsbeauftragter
Stäblein entsetzt über "Pushbacks"

Frankfurt a.M. (epd) - Der Berliner evangelische Bischof Christian Stäblein hat sich erschrocken über Berichte von Geflüchteten über anhaltende gewaltsame Zurückweisungen an EU-Außengrenzen gezeigt. Während seiner Reise entlang der Balkanroute in Bosnien-Herzegowina und Kroatien hätten ihm Geflüchtete und Schutzsuchende berichtet, dass es nach wie vor sogenannte Pushbacks gebe, die gegen europäisches Recht verstoßen, sagte der Flüchtlingsbischof der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)....

  • 23.04.24
  • 1
Eine WeltPremium
Nicht seetüchtig: Mit Holzbooten wie diesem schicken Schlepperbanden Flüchtlinge auf die Fahrt ins Ungewisse. Dieses Flüchtlingsboot war 2017 Teil der Weltausstellung Reformation in Wittenberg. Das Boot landete 2013 mit 244 libyschen Geflüchteten an der Küste der italienischen Insel Sizilien an. | Foto: epd-bild/Jens Schlüter
2 Bilder

Kanaren
Die tödlichste Flüchtlingsroute

40 000 afrikanische Bootsflüchtlinge erreichten im vergangenen Jahr die spanischen Ferieninseln vor der Westküste Afrikas. Über 6000 Migranten starben. Es ist die größte Migrations-Krise seit 2006. Die Lage wird sich auch kaum ändern. Von Manuel Meyer Bereits in den ersten zwei Januarwochen erreichten rund 3700 Flüchtlinge die Kanaren. Diejenige, die es schaffen, erwartet häufig ein schweres Leben und die Enttäuschung, dass Europa nicht das erhoffte Paradies ist. Doch sie können glücklich sein:...

  • 04.04.24
Aktuelles
Foto: epd-bild/Hans-Juergen Bauer

Kirchenasyl-Bruch
Flüchtlingsbeauftragte kritisiert Behörden

Die Vorstandsvorsitzende der Ökumenischen Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche, Dietlind Jochims, hat die deutschen Behörden nach dem Bruch eines Kirchenasyls in Schwerin kritisiert. Es sei ihr unverständlich, wie die Behörden mit der betroffenen geflüchteten Familie aus Afghanistan umgegangen seien und bislang respektierte Schutzräume wie das Kirchenasyl missachtet hätten, sagte die Pastorin, die auch Flüchtlingsbeauftragte der evangelischen Nordkirche ist. Von Franziska Hein Die...

  • 21.12.23
Aktuelles
Foto: epd-bild/Heike Lyding

Ratsbericht zur EKD-Synode
Halt und Hoffnung

In ihrem Ratsbericht vor den 128 Synodalen in Ulm hatte die EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus betont, dass die Kirche sich verändern, reformieren und konzentrieren müsse. Ulm (epd) - Die EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus rief die demokratischen Parteien zu einem gemäßigteren Ton in der Debatte über die Flüchtlingspolitik auf. Es werde von «Zahlen» gesprochen, die «runter müssen», als ginge es «um eine mittelschwere Matheaufgabe». «Wer von Migration redet, redet von Menschen», sagte sie in...

  • 12.11.23
Eine Welt
Überreste eines grünen Schlauchbootes auf dem Mittelmeer nahe Lampedusa | Foto: epd-bild/Thomas Lohnes

Migration
Lampedusa: Gewöhnung an das Leid

Vor zehn Jahren kamen mehr als 360 Geflüchtete bei einem Bootsunglück vor Lampedusa ums Leben. Seitdem ist viel passiert - doch geändert hat sich wenig. Von Almut Siefert (epd) Seine erste Reise als Papst Franziskus führt Jorge Mario Bergoglio am 8. Juli 2013 nach Lampedusa. In der ersten Hälfte des damaligen Jahres waren nach offiziellen Angaben 3.648 Menschen über das Mittelmeer auf die kleine italienische Insel gelangt. Ein enormer Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Immer wieder wird auch...

  • 06.10.23
  • 1
Eine Welt
Jerzy Samiec, Bischof der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen   | Foto: LWB/Albin Hillert

Blickwechsel
Polen: LWB unterstützt Flüchtlingshilfe

In der Frage des russischen Kriegs gegen die Ukraine erlebten die Delegierten der LWB-Vollversammlung mit Polen ein Land, das sich von Anfang an festgelegt hat – mit Waffenlieferungen, politischer Solidarität, mit Sanktionen gegen Russland und der Unterstützung von Geflüchteten aus der Ukraine. Von Wolfgang Thielmann „Der Zustand mit Russland ist ein Krieg“, sagt Jerzy Samiec, der leitende Bischof der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. „Wer ehrlich sein will, soll sagen, wer der...

Service + FamiliePremium
Flüchtlingscamps statt ein echtes Zuhause: Vor allem Menschen, die in Camps zur Welt kommen, fehlt oft jedes Dokument. Eltern vererben die Staatenlosigkeit an ihre Kinder.  | Foto: Foto: kna-bild/Vatican Media/Romano Siciliani

Staatenlos
Identität: ungeklärt

In Deutschland leben mehr als 120 000 Menschen, deren Staatszugehörigkeit ungeklärt ist, oder die laut Ausländerzentralregister "anerkannt staatenlos" sind. Was bedeutet das für Alltag, Arbeit und Privatleben? Von Christoph Scholz Am Ende des Gesprächs will Kerollous Shenouda auch eine "schöne Geschichte" erzählen. Das Gesicht des aus Oberägypten stammenden Beraters beim Berliner Jesuiten Flüchtlingsdienst (JRS) hellt sich auf: Es geht um seine syrische Frau Mary Issa. Nach der kirchlichen...

  • 09.09.23
AktuellesPremium
Flüchtlingskind: Die 84-jährige Helga Lade ist im Alter von sechs Jahren aus Pommern geflohen. | Foto:  epd-bild/Hans Scherhaufer
2 Bilder

Erinnerung
Zahlen werden steigen

Über Flüchtlinge wird in Deutschland immer wieder kontrovers diskutiert. Dabei gerät häufig in Vergessenheit, dass Deutsche in der Vergangenheit selbst vor Krieg und Verfolgung flohen. Von Bettina Gabbe Wir waren die Letzten, die rausmussten, es war mitten in der Nacht im Februar», erzählt Helga Lade vor dem Plakat eines Flüchtlingskindes an einer Berliner Bushaltestelle. Die 84-Jährige tauscht sich bei der Präsentation der Plakat-aktion des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR)...

  • 03.09.23
  • 1
Blickpunkt
Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) macht mit einer Plakataktion an der Bushaltestelle auf der Karl-Marx-Allee in Berlin auf die Parallelen zwischen Flüchtlingserfahrungen von 1945 und heute aufmerksam. Foto v.l.: Shabnam Musavi, Karen Ehrlich, Helga Lade, Rim Alnajja neben dem Motiv eines Flüchtlingskindes von 1945.  | Foto: epd-bild/Hans Scherhaufer

Flüchtlinge
«Also hatte meine Puppe einen Kriegsschaden»

In Deutschland wird immer wieder kontrovers über Flüchtlinge diskutiert. Dabei gerät häufig in Vergessenheit, dass Deutsche in der Vergangenheit selbst vor Krieg und Verfolgung flohen. Das UNHCR macht darauf mit einer Plakataktion aufmerksam. Von Bettina Gabbe (epd) «Wir waren die letzten, die raus mussten, es war mitten in der Nacht im Februar», erzählt Helga Lade vor dem Plakat eines Flüchtlingskindes an einer Berliner Bushaltestelle. Die 84-Jährige tauscht sich bei der Präsentation der...

  • 01.09.23
Blickpunkt
Schild mit der Aufschrift "Kirchenasyl heißt Solidarität" in einer evangelischen Kirche | Foto:  epd-bild/Hans-Jürgen Bauer

Asyl
"Menschen werden wie Amazon-Retouren verschoben"

Seit 40 Jahren gibt es in Deutschland die Kirchenasylbewegung. Dietlind Jochims, Flüchtlingsbeauftragte der evangelischen Nordkirche und Vorstandsvorsitzende der Ökumenischen Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche (BAG), sieht darin einen Grund zum Feiern. Ein unbeschwertes Feiern sei es allerdings nicht, sagt sie im Gespräch Marcel Maack. Wie viele Kirchenasyle werden in Deutschland aktuell gewährt? Dietlind Jochims: Wir wissen von aktuell 431 aktiven Kirchenasylen mit mindestens 655...

  • 30.08.23
Aktuelles
Kirchen öffnen ihre Türen für geflüchtete Menschen. | Foto: kna-bild/Markus Linn

40 Jahre Kirchenasyl
"Na gut, dann kommt mal rein!"

"Na gut, dann kommt mal rein" - mit diesen Worten begann an einem Herbstabend 1983 in Berlin-Kreuzberg das erste Kirchenasyl. Spontan nahm Jürgen Quandt, damals Pfarrer der evangelischen Heilig-Kreuz-Gemeinde, eine von Abschiebung bedrohte palästinensische Familie mit fünf Kindern auf, die plötzlich vor der Pfarrhaustür stand. "Und dann waren die drin. Und das war das erste Kirchenasyl. Ohne dass ich die geringste Vorstellung davon hatte, was daraus werden könnte." Von Karin Wollschläger (KNA)...

  • 30.08.23
BlickpunktPremium
Pfarrer Gottfried Martens (Bild unten) von der Evangelisch-Lutherischen Dreieinigkeits-Gemeinde in Berlin-Steglitz feiert einen Taufgottesdienst mit Flüchtlingen aus dem Iran. Von den 1500 Gemeindemitgliedern sind rund 1200 Flüchtlinge aus dem Iran oder Afghanistan. | Foto: epd-bild/Jürgen Blume; Martens
2 Bilder

Christliche Konvertiten bangen um ihre Anerkennung
Ein Teufelskreis

In Lebensgefahr: Christliche Konvertiten aus islamischen Ländern sind oft unter großen Gefahren geflüchtet. Doch ihre Anerkennung in Deutschland gleicht einem Roulette-Spiel. Von Oliver Gierens Ahmad ist in einer verzweifelten Situation: Auf abenteuerlichen Wegen ist der junge Mann aus dem Iran nach Deutschland geflohen – weil er Christ wurde. Für das Mullah-Regime in Teheran ist das ein unerhörter Vorgang, der sogar mit einem Todesurteil gegen die Betroffenen enden kann. Nachdem er im Iran...

  • 23.08.23

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