Glaube und Alltag

Beiträge zur Rubrik Glaube und Alltag

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Predigttext
Getrennte Wege

Da sprach Abram zu Lot: Es soll kein Zank sein zwischen mir und dir …; denn wir sind Brüder.1. Mose 13, Vers 8 Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch.“ – Diesen Bibelvers aus dem Buch Ruth wählen Paare gern zu ihrer Trauung. Sie drücken damit aus, dass sie zusammenbleiben möchten. Von Gundula Eichert „Wo du hingehst, da will ich nicht hingehen, wo du bleibst, da bleibe ich nicht.“ – Diesen Bibelvers sagt sinngemäß Abram – der erst später Abraham genannt...

  • 27.10.23
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Serie Theologie elementar
Habt ihr nichts Besseres?

Reformationstag:  Eine der wesentlichen Fragen Luthers und der Reformation war, wie wir vor Gott gerecht werden und mit Schuld umgehen können. Stellt sich die Frage auch heute noch? Von Rolf Wischnath Meine Schwester sagt mir dieser Tage: „Ich schaue mir die Tagesschau oder die Heute-Nachrichten gar nicht mehr an. Ich kann das nicht länger an mich heranlassen.“ Da kritisiere ich sie nicht. Denn das kann ich schon verstehen, dass Menschen die Augen verschließen und sich die Ohren zuhalten. Denn...

  • 25.10.23

Zwischenruf
Israels Zerreißprobe

Wenn es von außen angegriffen wird“, so hört man in diesen Tagen oft, „hält Israel im Inneren zusammen.“ Sicher stimmt das für riesige Spendenaktionen an die Armee oder für Reservisten, die sich freiwillig zum Dienst melden. Doch schon bei der sogenannten Einheitsregierung, die sich am vergangenen Mittwoch um Ministerpräsident Benjamin Netanjahu formte, hört die Einheit auf. Von Valentin Schmid Ausgerechnet der Oppositionsführer Jair Lapid schloss sich dem Kriegskabinett nämlich nicht an. Er...

  • 21.10.23
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Wort zur Woche
Der Spruch hat es in sich und verlangt Konsequenzen

Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert: nichts als Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott. Micha 6, Vers 8 Ich packe unseren VW Bulli für den Urlaub. Für zwei Wochen geht es nach Umbrien. Ich freue mich darauf. Von Matthias Simon Vor zwei Jahren waren wir schon einmal dort, und ich sehne mich nach diesem Lebensgefühl: An warmen Spätsommerabenden am Lago Trasimeno spazieren gehen, italienischen Wein und Oliven genießen, Siena oder...

  • 21.10.23

Eine Oster-Predigt (1 Kor 15,15-20)
ÜBER OSTERN LIEGT GOTTES GEHEIMNIS

Ihr Lieben! Der HERR ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden. Halleluja! Anfang 2015 musste sich ein beliebter, dänischer Pfarrer aus Kopenhagen in den Medien dafür verantworten,  dass er eingeräumt hatte, Auferstehung nicht "leiblich" zu denken, also auf der Basis einer stofflichen Kontinui-tät. Der Streit spitzte sich derart zu, dass er "widerrufen" musste, um nicht sein Amt und seine Pensions-Ansprüche zu verlieren. Auf der anderen Seite hat im selben Jahr ein katholischer Kollege...

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Predigttext
Beieinander bleiben

Und Pharisäer traten hinzu und fragten ihn, ob es einem Mann erlaubt sei, sich von seiner Frau zu scheiden, und versuchten ihn damit. Markus 10, Vers 2 Von Helfried Maas  Was nun Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden.“ Oft ist dieser Satz Jesu als unbarmherziges Argument in Ehekrisen genutzt worden. Meines Erachtens greift diese Perspektive aber zu kurz. Auch die historische Situation des Textes sollte in den Blick genommen werden. Tut man dies, merkt man, dass Jesus an dieser...

  • 20.10.23
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"Dass sie sicher wohnen sollen"

Konfliktbeladen: Die Geschichte des Volkes Israel und das Siedeln im Gelobten Land sind seit Tausenden Jahren nicht frei von Auseinandersetzungen. Doch kann der aktuelle Krieg auch theologisch eingeordnet werden? Von Hannes Bezzel Seit über einer Woche herrscht Krieg in Israel und Palästina. Seit dem brutalen Überfall der Hamasterroristen, ihrem Morden, Vergewaltigen, Verschleppen von Männern, Frauen und Kindern versuchen die Menschen in der Region, sich in Sicherheit zu bringen, in...

  • 18.10.23

Ja, Gottes Wesen ist Barmherzigkeit
ELISABETH UND MARIA

Elisabeth soll zuerst genannt sein, obwohl Maria die deutlich bedeutendere der beiden Frauen ist. Aber die Elisabeth hat ihren Sohn zuerst geboren, und das war ein Wunder besonderer Art, weil Elisabeth als unfrucht-bar galt; und das war in der Zeit des Alten Testaments ein schwerer Makel. "Übers Gebirg Maria geht zu ihrer Bas Elisabeth" ist ein gern gesungener Chorsatz der Adventszeit. Der Text stammt von Ludwig Helmbold; die Vertonung von Johann Eccard (1553-1611), beide Thüringer, da aus...

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Predigttext
Gebet als Anker

Leidet jemand unter euch, der bete; ist jemand guten Mutes, der singe Psalmen. Bekennt also einander eure Sünden und betet füreinander, dass ihr gesund werdet.Jakobus 5, Verse 13+16 Not lehrt beten“, so weiß es der Volksmund. Und manchmal wird diese Weisheit abschätzig so auf die Spitze getrieben: „Weil es ihm gerade schlecht geht, fragt er nach Gott. Wenn es ihm wieder besser geht, interessiert ihn der Glaube nicht mehr.“ Von Helfried Maas Und dennoch: Ist es nicht normal, dass der Mensch in...

  • 13.10.23
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Wort zur Woche
Heile Gänschen für Fortgeschrittene

Heile du mich, Herr, so werde ich heil; hilf du mir, so ist mir geholfen. Jeremia 17, Vers 14 Als kleiner Junge hatte ich oft aufgeschlagene Knie. Ich bin häufig mit meinem roten Roller hingefallen. Später bin ich ein paarmal mit dem Fahrrad gestürzt. Die Schürfwunden waren die schlimmsten. Nach ein paar Tagen hatte sich ein Grind gebildet. Irgendwann fiel er ab. Ja, meine Mutter hatte recht: Es wird wieder heilen. Von Matthias Simon 1929 entstand ein Lied, dessen Melodie und Strophen...

  • 13.10.23
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Foto: pixabay.de

Wo verläuft die Grenze?

Wo hört Krise auf und fängt psychische Erkrankung an? Die Übergänge sind fließend. Symptome können Hinweise für eine gesundheitliche Beeinträchtigung sein. Von Karin Wollschläger Globale Herausforderungen wie Klimawandel, Pandemie, Krieg, Energiekrise und Inflation gehen nicht spurlos an der Psyche vieler Menschen vorbei. Laut einer Umfrage der Krankenkasse Pronova BKK im Mai unter Psychiatern und Psychotherapeuten lösen derzeit vor allem Zukunftsangst (94 Prozent) und finan-zielle Sorgen (88...

  • 12.10.23
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"Jesus spricht: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben" (Johannes 8,12). Kerzen in Kirchen anzuzünden und ein Gebet zu sprechen, ist für viele Menschen Ausdruck ihres Glaubens. | Foto:  epd-bild/Tim Wegner
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Gottvertrauen
Geistliches Leben einüben

Christliche Spiritualität heißt: Der Glaube, mein Gottvertrauen, prägt meinen Alltag und mein Alltag beeinflusst und bewegt meinen Glauben. Von Sieglinde Reinert Der Apostel Paulus sagt: „In ihm leben, weben und sind wir.“ (Apostelgeschichte 17, Vers 28). Es gibt nichts ohne Gott. Alles, was ich tue und erlebe, ist aus Gott, mit Gott, in Gott. Das ist für unseren Verstand nicht ergründbar, hat aber eine spirituelle Dimension. Interessant ist, dass das hebräische Wort Ruach für Gottes Geist...

  • 07.10.23
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Wort zur Woche
Kleines Lächeln, großer Unterschied

Dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe. 1. Johannes 4, Vers 21 Wie schön, wenn unsere Gemeinden Orte sind, in denen geschwisterliche Liebe zu erleben ist! So hat Jesus es sich gedacht: „Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt“ (Johannes 13, Vers 35). Von Jörg Gintrowski Bei mir war das die ausschlaggebende Erfahrung, um Christ zu werden. Als junger Erwachsener wurde ich in eine Jugendgruppe...

  • 07.10.23
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Predigttext
Regeln für Beziehungen

Ich bin der Herr, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.2. Mose 20, Verse 2+3 Wenn eine neue Beziehung beginnt, beginnt auch – meist unterschwellig – das Aushandeln der Regeln dieser Beziehung: Wie verbindlich ist das mit uns? Wollen beide dasselbe? Welches Maß an Verlässlichkeit und Offenheit brauchen wir? Damit eine vertrauensvolle Beziehung zustande kommt, braucht es eine gemeinsame Basis. Von Ann-Sophie...

  • 06.10.23
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Wolfgang Ehrle in der Kirchengemeinde Christkönig in Augsburg | Foto: epd-bild/Erich Nyffenegger

Kirchen
Spät berufen - Wolfgang Ehrles langer Weg zur Priesterweihe

Wolfgang Ehrle wird 50 sein, wenn er im kommenden Jahr zum katholischen Priester geweiht wird. Die Geschichte eines Spätberufenen. Von Erich Nyffenegger (epd) Als Kind steht Wolfgang Ehrle unten im Hobbykeller des Elternhauses im bayerischen Niederstaufen an einem improvisierten Altar, um ihn versammelt fast die ganze Familie: Halb belustigt und halb gelangweilt nimmt sie am «Gottesdienst» teil, den der kleine Wolfgang mit heiligem Ernst feiert, wie seine Schwester Caroline sich erinnert. Der...

  • 05.10.23
Die neue "Stuttgarter Erklärungsbibel"  | Foto: epd-bild/Marcus Mockler

Bibel
Wenn Bruderliebe zu Feindesliebe wird

Sie ist zwei Kilogramm schwer und umfasst mehr als 2200 Seiten: Die neue «Stuttgarter Erklärungsbibel» will mit einem umfassenden Erklärungsteil den Zugang zur Heiligen Schrift erleichtern. Einer der Herausgeber und Mitarbeiter ist der Theologieprofessor Ulrich Heckel, Oberkirchenrat in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Warum es im Jahr 2023 so eine Bibelausgabe braucht, erläutert er im epd-Gespräch mit Marcus Mockler.  epd: Herr Professor Heckel, die Bibel ist in ihren jüngsten...

  • 05.10.23

Da waren wir sehr erleichtert
ER LEBT NOCH!

Das Ereignis ist lange verjährt. Wir waren im Weinberg von Gorsleben gewesen, hatten mit Freunden gefeiert und nicht nur Wasser getrunken. Dann waren wir im Halbdunkel durch Gestrüpp und unwegsames Gelände den Hang hinab gestolpert und hatten tatsächlich unseren PKW wieder gefunden, den wir unterhalb des Hanges abgestellt hatten. Auf eine öffentliche Straße konnten wir in dem Zustand nicht, und so fuhren  wir den alten LPG-Weg Richtung Autobahn und Hemleben, was auch problemlos gelang. Ich...

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Predigttext
Was mich reich macht

So geht es dem, der sich Schätze sammelt und ist nicht reich bei Gott. Lukas 12, Vers 21 Seit einigen Wochen geht unsere Tochter zum Spielen gern zu ihrem Kindergartenfreund Max. Max besitzt ein Trampolin, das ungefähr so groß ist wie unser ganzes Wohnzimmer. Von Ann-Sophie Wetzer Unsere Tochter liebt dieses Ding über alles und sollte auch eins zum Geburtstag bekommen. Doch dann hat Max vor Kurzem davon erfahren und entsetzt zu mir gesagt: „Aber dann kommt Elsa ja gar nicht mehr zu mir!“ Das...

  • 01.10.23
Foto: Andrea Haupt
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Kirchenkreis Bad Liebenwerda
Ein Abend der Besinnung: Die Taizénacht in Elsterwerda

In einer Welt, die oft von Hektik und Lärm geprägt ist, schenkte die Taizénacht in Elsterwerda den Besuchern einen Abend der Stille und Besinnung. In der malerischen Region Burgund Frankreichs liegt die kleine Gemeinde Taizé, die weit über ihre Grenzen hinaus für ihre einzigartige Form des Gottesdienstes bekannt ist. Die „Communauté de Taizé“ hat eine einzigartige Form der Andacht geschaffen, die Menschen aller Altersgruppen in ihren Bann zieht. Ohne die traditionelle Predigt, dafür aber mit...

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Wort zur Woche
Auf Gottes Versorgung vertrauen

Aller Augen warten auf dich, und dugibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit. Psalm 145, Vers 15 Nichts ist selbstverständlich. Aber wir nehmen es oft so. Der Psalmbeter hat das Staunen nicht verlernt: Jeden Tag von Neuem bringt die Erde unsere Nahrung hervor. Von Jörg Gintrowski Dieses Wunder hat einen Absender, bei dem wir uns bedanken sollen. Gott hat gegen alle unsere Existenzängste versprochen: "Solange die Erde steht, werden nicht aufhören Sommer und Winter, Saat und Ernte." Dafür ist der...

  • 30.09.23
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Foto: creativenature.n. – stock.adobe.com

Erntedank
Schöpfungsgaben bewahren

Die Natur beschenkt die Menschen reichlich mit nahrhaften Speisen. Doch wir dürfen uns nicht maß- und gewissenlos an den Schöpfungsgaben bedienen. Das Erntedankfest will daran erinnern. Von Fabian Brand Bitte bedienen Sie sich“: So oder so ähnlich wird man manchmal darauf hingewiesen, dass man beim Essen gern zugreifen kann. Wenn der Gastgeber eine reich gedeckte Tafel präsentiert, dann möchte er schließlich, dass fleißig gegessen wird. Schließlich macht man sich ja die viele Mühe nicht, um auf...

  • 28.09.23
Foto: pixabay.de/Mabel Amber

Warum Jesus mit Unkraut ganz gut leben kann
Die Feldarbeit des Lebens

Woher kommt das Unkraut, wenn der Gutsherr doch nur guten Samen auf den Acker gestreut hat?, wollen die Knechte wissen. Die Antwort ist so verblüffend wie einfach: Das hat ein Feind getan. Ist Unkraut nicht etwas Naturgegebenes? Braucht es gleich einen Feind, wenn etwas sich anders entwickelt als erhofft? Von Andrea Pichlmeier Mit dem Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen (Matthäus 13, Verse 24-30) versucht Jesus, den Jüngern das Gottesreich zu veranschaulichen. Vom Gottesreich, und das heißt...

  • 28.09.23
Der Bischof des katholischen Bistums Fulda, Michael Gerber | Foto: epd-bild/Christof Krackhardt

Kirchen
Geistlicher Missbrauch: Ein «spezifisch kirchliches Phänomen»

Die katholische Deutsche Bischofskonferenz hat eine Arbeitshilfe zum Umgang mit geistlichem Missbrauch vorgestellt. Dieses Phänomen habe «fast immer auch den sexuellen Missbrauch» vorbereitet, heißt es. Bei ihrer Herbst-Vollversammlung hat die katholische Deutsche Bischofskonferenz ihre Arbeitshilfe zum Umgang mit geistlichem Missbrauch vorgestellt. Der Text gehe auf die Initiative von Betroffenen zurück, die sich an die Bischofskonferenz gewandt hätten, sagte der Bischof von Dresden-Meißen,...

  • 27.09.23

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