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Beiträge zum Thema Kommentar

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Das Lied vom Friedensmaler

Immer soll die Sonne scheinen, immer soll der Himmel blau sein, immer soll Mutter da sein und immer auch ich.“ Das „Lied vom Friedensmaler“ hab ich früher im Kindergottesdienst gerne laut mitgesungen. Kurz nach Kriegsbeginn in der Ukraine ist es mir wieder in den Sinn gekommen. Von Florian Riesterer Wegen der Aussage des Lieds, dem Wunsch nach einer friedlichen Welt. Vor allem aber sicher auch, weil in dem Lied die Geschichte des Liedes selbst erzählt wird: Ein kleiner Junge, der in Moskau lebt...

  • 07.04.22
Aktuelles
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Frieren für die Kirche

Drei Viertel der Bundesbürger gehen davon aus, dass die Energiekrise und der daraus resultierende Preisanstieg die Haushaltskassen stark belasten werden. Von Von Willi Wild Das ergab eine Umfrage der Verbraucherzentrale. Im Bundeswirtschaftsministerium rechnet man damit, dass sich die Mehrkosten in diesem Jahr allein beim Gas pro Haushalt auf bis zu 2000 Euro belaufen könnten. Die Gaspreise in Deutschland haben sich seit Herbst nahezu verdoppelt. Die Stromkosten für Privathaushalte sind um 20...

  • 30.03.22
Aktuelles
KIrchenrat Ralf-Uwe Beck ist Pfarrer und Presse-Verantwortlicher der EKM.  | Foto: Foto: EKM
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Wladimir Putins Krieg ist Gotteslästerung
Das Kreuz des Kreml-Chefs

Es gibt eine Fotoserie, die Wladimir Putin an einem Bergsee in Sibirien zeigt – beim Angeln, Reiten, Rumhängen. Dabei präsentiert er sich mit nacktem Oberkörper. Nur eine Kette hängt um seinen Hals, und an der baumelt: ein Kreuz. Putin mit Sonnenbrille, Putin mit Angel, Putin mit Pferd. In der Bildmitte immer das Kreuz. Von Ralf-Uwe Beck Wir könnten es uns leicht machen und es als modisches Accessoire abtun. Aber die Bilder sind keine Schnappschüsse, sie sind inszeniert. Sie sollen den...

  • 30.03.22
  • 2
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Hilfe ohne Zielrichtung

Wer ein Lineal und einen Atlas nimmt, eine Seite in Weimar, die andere Seite im ukrainischen Lviv anlegt, stellt es fest: Es sind keine 1000 Kilometer, die beide Städte trennen. Von Paul-Philipp Braun Das bedeutet, dass der Krieg im Osten näher ist als jeder andere, der sich in den letzten 25 Jahren ereignet hat. Damit scheint uns auch die Not der Menschen näher als jedes andere durch einen Krieg ausgelöste Leid. Dass wir uns in Anbetracht dieses Krieges hilf- und machtlos fühlen, zugleich aber...

  • 24.03.22
Aktuelles

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Die Krake Krieg

Wir in Europa haben den Krieg für eine ausgediente Karosse gehalten, mit der unsere Großeltern unterwegs waren, unsere Eltern auf dem Rücksitz. Von Ralf-Uwe Beck Diese alte Karosse rostet seit Jahrzehnten hinter dem europäischen Haus vor sich hin, überwuchert vom hohen Gras. Gut so. Sie hat uns keine Angst mehr gemacht. Nun hat Putin diese alte Kiste Krieg hervorgezerrt und wieder in Gang gesetzt. Einen Tag, nachdem Russland die Ukraine überfallen hat, hatte mein Sohn seinen 20. Geburtstag. Im...

  • 17.03.22
Service + Familie
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Wie sag ich’s meinem Kind?

Es ist 19.40 Uhr, wir sind spät dran mit dem Abendessen, und mein 12-jähriger Sohn rutscht unruhig auf seinem Stuhl hin und her. Von Beatrix Heinrichs "Gleich laufen die Logo-Nachrichten, Mama." Er sieht mich an, mein Teller ist noch nicht leer. "Die will ich nicht verpassen", äußert er mit großer Dringlichkeit. Seit Tagen geht das nun schon so. Den Kindern geht es im Moment nicht anderes als uns – sie haben viele Fragen: Was passiert da eigentlich in der Ukraine? Kommt der Krieg auch zu uns?...

  • 04.03.22
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Wiedersehen, Wartburg

Am Aschermittwoch, 2. März, beginnt die diesjährige Passionszeit. Anfang März 1522 – in diesem Jahr vor 500 Jahren – verließ Martin Luther auf eigenes Risiko die Wartburg. Seit dem 4. Mai 1521 hatte er sich dort aufgehalten. Ein sicherer Hafen in unsicherer Zeit, wo er ab 18. Dezember innerhalb von elf Wochen das griechische Neue Testament in die frühneuhochdeutsche Sprache übersetzte. Von Jeffrey Myers Nun, meinte der Reformator, sei die Zeit gekommen, um wieder nach Wittenberg zurückzukehren....

  • 02.03.22
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Ich habe genug!

Es gibt wohl niemanden in diesen Tagen, der behaupten würde, die Pandemie habe keine Spuren hinterlassen. Resigniert, erschöpft und einfach nur am Ende. In vielen Familien wird das Thema längst ausgeklammert, totgeschwiegen. Nachrichten, die Pandemie betreffend, werden weggedrückt. Man kann es nicht mehr hören. Von Willi Wild Die Schwächsten, Alte, Kranke und Kinder, leiden besonders, heißt es. Doch mittlerweile fehlt auch den vermeintlich Starken und körperlich Gesunden die Kraft. Ich entdecke...

  • 17.02.22
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Ökobilanz auf dem Altar

Sie gehören einfach dazu. Das war so, das ist so, das wird hoffentlich nicht immer so sein: Blumensträuße sind elementarer Bestandteil fast jedes Altars in fast jeder Kirche. Von Paul-Philipp Braun Mit großer Liebe sorgen Gemeindeglieder vielerorts dafür, dass nicht nur Kerzen und Kreuz korrekt ausgerichtet sind, sondern auch immer frische Schnittblumen das geistliche Zentrum zieren. Dabei ist es meist egal, woher die Pflanzen kommen, unter welchen Bedingungen sie geerntet wurden, und was die...

  • 10.02.22
  • 2
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Besser spät als nie

Aus und vorbei: Das Bläserensemble existiert nicht mehr. Das Virus ist schuld. Von Willi Wild Nicht Delta oder Omikron. Nein, das gesellschaftliche Virus, das Menschen befällt und in Gruppen aufspaltet, die nicht mehr miteinander können, dürfen oder wollen. Bis vor kurzem hatten alle gedacht, das Virus von der kleinen Kirchenmusik fernhalten zu können. Aber ausblenden funktionierte nicht. Das Virus ließ sich nicht aufhalten. Kurz vor Weihnachten war Schluss, wie vieles andere. "Wir werden...

  • 02.02.22
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Das erstarrte Riesenrad

Das Riesenrad in Prypjat ist zum Wahrzeichen der Stadt geworden. Dabei hat es sich – aufgestellt Ende April 1986 – nie gedreht. Von Ralf-Uwe Beck Als der Rummelplatz eröffnet werden sollte, waren die fast 50 000 Einwohner evakuiert. Prypjat liegt nur einen Steinwurf vom Atomkraftwerk Tschernobyl entfernt. Am 26. April 1986, 1.23 Uhr passierte der Super-GAU. Er wird nie enden. Ich war fünf Jahre später in der verbotenen Zone und in Prypjat. Ich sehe das alles noch vor mir – auch die...

  • 21.01.22
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Vom Ich zum Wir

Zwei anstrengende Jahre liegen hinter und eines vor uns. Wenn ich rekapituliere, was in den vergangenen Monaten alles schief-gelaufen ist, ist es leicht, mit dem Finger auf andere zu zeigen, und schwer, ganz bei mir selbst zu bleiben. Von Katja Schmidtke Das große Pandemie-Management kann ich nicht ändern, aber meinen Umgang mit Frust, Wut, Hilflosigkeit – den bestimme ich bis zu einem gewissen Grad selbst. Für mich liegt darin ein Schlüssel zur Freiheit und auch zum Frieden. Auf den ersten...

  • 12.01.22
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Foto: epd-bild/Jens Schulze
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Beten statt verzweifeln

Die Welt ist im Umsturz. Alte Einsichten zählen nicht mehr. Die Menschen sind verunsichert, suchen Halt. Sie schließen sich zusammen – und grenzen sich zugleich damit voneinander ab. Nur die eigene Gruppe hat recht. Die anderen irren sich. Sekten entstehen. Von Joachim Liebig Ich rede von den Jahren nach 1840. Die Industrie schafft enor-men Reichtum, aber die, die in der Industrie arbeiten, haben nicht genügend zum Leben. In England. Und weltweit. Es ist zum Verzweifeln. Kann man keine...

  • 09.01.22
  • 1
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Wo bleibt der Mutmacher?

Derzeit bekommen wir nahezu täglich Leserbriefe, die mehr oder weniger gleichen Inhalts sind: „Nie hätte ich gedacht, dass ich mich von meiner Kirche abwenden werde“ und „Dass selbst unsere Bischöfe den Gläubigen Moral und Nächstenliebe absprechen, erschüttert mich besonders“ oder „Wo bleibt der Mutmacher?“. Von Willi Wild Die Jahreslosung ist eindeutig: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.“ Und weiter: „Das ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich nichts verliere...

  • 30.12.21
  • 1
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Legitimation für Kirchgang

Es ist schon beklemmend und irritierend: Einlasskontrolle am Kircheneingang. Von Willi Wild Später im Kantatengottesdienst heißt es „Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an“ oder „Komm, Jesu, komm zu deiner Kirche“. – Er würde ja gern, aber er kommt nicht rein, denn er hat das erforderliche Zertifikat nicht dabei. Es nützt nichts, der staatlichen Anordnung muss Folge geleistet werden. Aber von Einschränkung der Religionsfreiheit könne keine Rede sein. Ja, sicher, aber was wissen staatliche...

  • 01.12.21
  • 3
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EKM-Synode: Der Spagat

Dem ehemaligen französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle wird folgendes Zitat zugeschrieben: „Es ist besser, unvollkommene Entscheidungen durchzuführen, als beständig nach vollkommenen Entscheidungen zu suchen, die es niemals geben wird.“ Von Willi Wild Die präsentische Tagung der EKM-Synode im großen Saal des Landeskirchenamtes war vermutlich eine dieser unvollkommenen Entscheidungen. Auf der einen Seite birgt ein Treffen in Präsenz in diesen Zeiten unkalkulierbare gesundheitliche...

  • 25.11.21
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Zügig, zugig und glücklich

In Sachsen-Anhalt leben bundesweit die glücklichsten Menschen. Wenn so der Bericht zur Lage der Landeskirche Anhalts beginnt, dann kann es nicht so schlimm sein. Von Willi Wild In einem Punkt können sich Kirchenamt und Synode glücklich auf die Schulter klopfen. Die Finanzen sind solide und geordnet. Das hat nicht zuletzt die unabhängige, externe Finanzprüfung ergeben. Für die Jahre 2019 und 2020 kommt am Ende sogar ein Überschuss heraus. Der wurde nicht, wie in den Vorjahren, zurückgelegt,...

  • Weimar
  • 18.11.21
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Jubiläum unterm Radar

Es ist die Errungenschaft der Reformation: Die Bibel wird für alle Menschen verständlich zugänglich. Vom Dezember 1521 bis März 1522 übersetzte Martin Luther das Neue Testament ins Deutsche – der Beginn einer sprachlichen wie kulturellen Revolution. Es ist klar, dass das gefeiert werden muss. Natürlich vor allem da, wo diese Übersetzungsarbeit geleistet wurde: auf der Eisenacher Wartburg. Von Mirjam Petermann Am vergangenen Sonntag wurde dort das Thüringer Themenjahr "Welt übersetzen – 1521/22...

  • 03.11.21
Blickpunkt
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Im virtuellen Nirgendwo

Von Mirjam Petermann Über die Social-Media-Plattform Twitter sind Menschen miteinander verbunden, die irgendwie irgendwo was mit Kirche am Hut haben: Pfarrer, Konfimitarbeiter, GKR-Mitglieder, Prädikanten und "ganz normale" Christen verschiedener Konfessionen. Hier wird sich ausgetauscht über Kirchenthemen ebenso wie über Alltägliches, oft auch Belangloses, Andachten werden gefeiert. Ähnlich funktioniert es bei Instagram oder TikTok: Christen posten Bilder vom Wochenendausflug, geben...

  • 20.10.21
Aktuelles
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Was jetzt zu tun ist

Ich weiß nicht, wie viel Zeit Gott uns noch lässt in seiner Gnade. Denn er wird wohl gesehen haben, wie groß der Menschen Bosheit ist „auf Erden und alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar …“ (1. Mose 6,5). Noch ist Gnadenzeit! Noch dürfen wir die Schöpfung bewahren. Von Steffen Reiche Aber dass es einen Punkt ohne Wiederkehr gibt, dass es Kipp-punkte gibt, wissen wir! Weiß die Wissenschaft! Es geht um die Bewahrung der Schöpfung. Oder wie die, die nicht mehr glauben...

  • 16.10.21
  • 3
Eine Welt
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Lebendschach an der Grenze

Es gibt Gegenden, da wird seit 500 Jahren Lebendschach gespielt, also Schach mit lebenden Figuren, also echten Menschen. Die Leute haben dann Kostüme an, mimen Läufer, Türme, die beiden Könige und Königinnen und natürlich die Bauern. Ein Spektakel, meist im Freien, ein Fest mit viel Publikum. Von Ralf-Uwe Beck So ein Lebendschach gibt es jetzt im Grenzgebiet zwischen Bela-rus und Polen. Die Machthaber in Belarus und Polen spielen die beiden Könige, das Wachpersonal die Türme … nun ja, und...

  • 06.10.21
  • 1
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Aufgabe für die Kirche

Diese Wahlergebnisse sind ein Grund zur Sorge. Von Benjamin Lassiwe In Thüringen und Sachsen ist die AfD bei den Bundestagswahlen stärkste Partei geworden. Eine Partei, die in beiden Ländern vom Verfassungsschutz beobachtet wird und über deren Gesinnung im Grunde keine Zweifel mehr bestehen: Wer immer noch nicht verstanden hat, dass es sich bei zahlreichen Mitgliedern dieser Partei um lupenreine Rechtsextremisten handelt, der will es wohl auch nicht. Nach einer Legislatur im Deutschen Bundestag...

  • 29.09.21
  • 1
Aktuelles
Nach dem Wahl-O-Mat, dem Klimawahlcheck und dem
Sozial-O-Mat können Wähler jetzt auch ihre Haltung zu
christlichen und kirchenpolitischen Themen mit den
Parteien abgleichen. Der »Prophetomat« stelle 38 Thesen
auf, mit deren Hilfe die Nutzer herausfinden können,
mit welcher Partei sie in diesen Themen am ehesten
übereinstimmen, teilte die »Christliche Medieninitiative
pro« mit. Im Mittelpunkt stehen Themen, die der
Initiative zufolge Christen wichtig sind. Dazu gehören
soziale Gerechtigkeit, Klimawandel, Lebensschutz,
Gendern sowie Asyl- und Friedenspolitik.
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Kopf-Krise –Bauchgefühl

Der Sperrbildschirm meines Handys blinkt auf: Eilmeldung. "Wenn nächsten Sonntag Wahl wäre …", lese ich und schaue mir das bunte Balkendiagramm dann doch nicht direkt an. Ja, wenn nächsten Sonntag Wahl wäre – wie würde ich mich entscheiden, wo setze ich meine Kreuze? Von Beatrix Heinrichs Klima-Krise, Corona-Krise, Kopf-Krise: Die Welt ist ganz schön kompliziert, die Unsicherheit groß – und doch müssen wir Entscheidungen treffen. Ob das Balkendiagramm da eine große Hilfe ist oder ein weiteres...

  • 16.09.21
Kirche vor Ort
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Türöffner

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in Eisenach vier Durchgangslager errichtet, für jede Besatzungszone eins. Von Mirjam Petermann Sie dienten als Quarantänelager für Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter und Heimatvertriebene. Bis September 1946 wurden in der Stadt so fast eine halbe Million Menschen registriert und versorgt – eine unvorstellbare Zahl. Es ist wohl eine eher unbekannte Leistung der Thüringer Landeskirche, dass ihre Vertreter 1945 in Eisenach zusammenkamen und überlegten, wie den...

  • 02.09.21
  • 1
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